Um diese Zeit soll es am günstigsten sein zu tanken
Tipps zum Sparen bei Benzin gibt es sehr viele. Doch die wenigsten wissen, worauf es wirklich ankommt. Wir haben die Lösung!
Tanken ist wohl eines der teuersten und nervigsten Dinge am Autofahren. Ständig steigen die Spritpreise und je nach Tageszeit oder Wochentag erleben Autofahrer*innen böse Überraschungen. Viele glauben mittlerweile, die Tricks durchschaut zu haben und nehmen lange Autoschlangen in Kauf, um ein paar Cent zu sparen. Seit 2013 gibt es ein Gesetz, das Transparenz in Benzinpreisen erfordert. Doch um welche Zeit ist tanken am günstigsten? Im folgenden Artikel erfährst du praktische Tricks, die kaum jemand kennt.
Wie du beim Tanken wirklich Geld sparen kannst, erklären wir die auf den nächsten Seiten!
#1 Dienstag und Mittwoch tanken
Statistiken zeigen, dass die Spritpreise in der Mitte der Woche am niedrigsten sind. Das liegt daran, dass viele Autofahrer*innen am Wochenende oder zu Wochenbeginn tanken. Da die Nachfrage an Dienstagen und Mittwochen niedriger ist, senken die Tankstellen ihre Preise, um mehr Kund*innen anzuziehen. Wer also flexibel ist und nicht unbedingt zu Wochenbeginn tanken muss, kann von diesen niedrigeren Preisen profitieren.
Neben den Wochentagen gibt es auch Uhrzeiten, zu denen Sprit um einiges günstiger ist.
#2 Spät am Abend tanken
Am späten Abend, nach 20 Uhr, sinken die Preise an vielen Tankstellen erneut. Dies liegt daran, dass die Nachfrage nachlässt, da die meisten Menschen bereits getankt haben. Tankstellenbetreiber reduzieren die Preise, um die letzten Autofahrer*innen des Tages anzuziehen und um Restbestände abzusetzen, bevor die Preise über Nacht wieder angepasst werden. Nachts, vor allem ab 23 Uhr, wird es hingegen besonders teuer. Im Schnitt können Benzinpreise am Tag bis zu 8 Cent pro Liter schwanken. Die spürt man dann wirklich im Portemonnaie.
Machen denn auch verschiedene Anbieter einen Preisunterschied? Die Antwort gibt es auf der nächsten Seite.
#3 Unterschiede zwischen den Anbietern
Wer auf Benzinpreise achtet, bemerkt schnell, dass es erhebliche Unterschiede zwischen den Anbietern gibt. Beispielsweise sind Jet-Tankstellen häufig für ihre niedrigeren Preise bekannt, während Aral in der Regel teurer ist. Doch auch wenn die Differenz meist nur ein paar Cent beträgt, summiert sich das bei regelmäßigen Tankvorgängen schnell. Wer gezielt sparen möchte, sollte die Preise vergleichen. Eine praktische Möglichkeit bietet die Internetseite des Bundeskartellamts, auf der aktuelle Spritpreise und Preistrends einsehbar sind. So lassen sich günstigere Tankstellen in der Nähe finden, was langfristig den Geldbeutel schont.
Auch Deutschlands Nachbarländer bieten eine günstige Alternative, wenn du in Grenznähe wohnst:
#4 Tanken in den Nachbarländern
Wer in Grenznähe zu Polen oder Tschechien wohnt, sollte dort tanken, da der Liter Benzin dort im Durchschnitt nur 1,83 Euro kostet. Auch in Österreich kann man beim Tanken ein paar Cent sparen, was vor allem für Benzin gilt. Der Weg ins Ausland lohnt sich jedoch meist nur für Benziner, da Dieselpreise kaum Unterschiede aufweisen. In den Niederlanden hingegen ist der Sprit deutlich teurer, was dazu führt, dass viele Niederländer*innen lieber nach Deutschland kommen, um ihre Fahrzeuge zu betanken und so Kosten zu sparen. Wenn du im Ausland tanken möchtest, kommt es natürlich auch immer darauf an, ob sich der Umweg lohnt.
Lohnt sich ein Umweg zu einer günstigeren Tankstelle? Das erfährst du auf der folgenden Seite:
#5 Was kostet ein Umweg genau?
Ab wann lohnt sich ein Umweg zu einer günstigeren Tankstelle eigentlich schon gar nicht mehr? Da gibt es eine Faustformel, die du im Video erfährst, die du dir unbedingt merken solltest und dir Aufschluss gibt!
Die folgenden Tage solltest du auch möglichst vermeiden:
#6 Vermeide Feiertage
Vor Feiertagen steigen die Spritpreise oft erheblich, da viele Menschen verreisen und die Nachfrage stark ansteigt. Tankstellenbetreiber*innen nutzen diese erhöhte Nachfrage, um die Preise zu maximieren. Die Menschen, die nicht in den Urlaub fahren, haben an diesen freien Tagen besonders viel Zeit und nutzen diese Chance, um ebenfalls ihren Tank aufzufüllen. Daher ist es ratsam, bereits einige Tage vor Feiertagen zu tanken, um die erhöhten Preise zu umgehen. Zudem können nach Feiertagen die Preise wieder sinken, wenn die Nachfrage nachlässt.
Wie sieht es eigentlich mit dem Gehaltseingang aus? Hat er eine Auswirkung auf das Tankverhalten?:
#7 Nicht direkt nach Gehaltseingang tanken
Am Monatsanfang, wenn viele Menschen ihr Gehalt erhalten haben, steigt die Nachfrage nach Kraftstoff. Tankstellenbetreiber nutzen dies oft aus, indem sie die Preise erhöhen. Viele Autofahrer*innen tanken nach Gehaltseingang, um den Monat mit vollem Tank zu beginnen. Es lohnt sich daher, zu überlegen, ob man nicht besser einige Tage abwartet, bis die Nachfrage wieder sinkt und die Preise stabiler werden oder sich generell etwas Geld für die Tankladung zurücklegt. Dann ist man frei in der Entscheidung wann man tanken geht.
Auch die Urlaubszeiten sollten beachtet werden:
#8 Vor Urlaubszeiten tanken
Vor Ferienbeginn und während der Urlaubszeit steigen die Spritpreise oft an, da viele Menschen auf Reisen gehen und die Nachfrage nach Kraftstoff deutlich zunimmt. Tankstellen nutzen diese erhöhte Nachfrage, um die Preise anzuheben und von der Reisesaison zu profitieren. Es ist daher ratsam, bereits vor Beginn der Haupturlaubszeit zu tanken, um diesen Preisspitzen zu entgehen. Besonders zu Beginn von Ferien oder Feiertagen kann dies zu erheblichen Einsparungen führen, da die Preise während dieser Zeiten oft deutlich höher sind als gewöhnlich.
Auch kurz vor dem Wochenende solltest du möglichst auf das Tanken verzichten ...
#9 Nicht vor dem Wochenende tanken
Freitagnachmittags steigen die Preise an den Tankstellen oft, da viele Menschen tanken, um sich auf das Wochenende vorzubereiten. Diese erhöhte Nachfrage wird von den Tankstellen genutzt, um die Preise anzuheben, was zu spürbaren Kostensteigerungen führen kann. Wer den Preisanstieg vermeiden möchte, sollte spätestens am Donnerstag oder früh am Freitag tanken. So lässt sich das Wochenende entspannt und mit einem vollen Tank beginnen, ohne dass man unnötig viel für den Kraftstoff ausgibt. Ein vorausschauendes Tanken spart auf diese Weise Geld und Stress.