Sieben Fakten über NASCAR-Rennen
Sie fahren schneller als man denkt

NASCAR-Rennen haben alles, was sich das Herz eines Auto-Fans wünschen kann: Getunte Autos, hohe Geschwindigkeiten und Adrenalin pur. In den Vereinigten Staaten ist NASCAR nach American Football sogar der meist geschaute Sport.
Auch in Deutschland haben die Rennen mittlerweile eine beeindruckende Zuschauerzahl. Mit über 1.500 Rennen auf über 100 Strecken wird den Fans dabei auch nicht langweilig. Aber wie viel weiß man hier wirklich über den NASCAR-Sport? Auf den folgenden Seiten haben wir sieben Fakten zusammengetragen, die etwaige Wissenslücken schließen – und den Sport noch spannender machen.
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1. Sie fahren schneller als man denkt
Dadurch, dass die Stockcars mächtig getunt sind, wiegen sie meist mindestens 1,5 Tonnen. Aber das hält sie nicht davon ab, hohe Spitzengeschwindigkeiten zu erreichen – und zwar mehr als 320 Kilometer pro Stunde! Das ist aber mit 1.000 Pferdestärken unter der Haube auch kaum verwunderlich.

2. Spezielles Nackentraining ist für die Fahrer Pflicht
Bei solchen Geschwindigkeiten wirken unglaubliche Kräfte auf die Fahrer. Um genauer zu sein: Insbesondere die Schwerkraft macht ihnen zu schaffen. Ihr Körper wird in den Sitz gedrückt – und da sie durch die Streckenführung meist konstant nach links fahren, wird insbesondere ihr Nacken stark belastet. Damit weder Ohnmacht noch gefährliche Nackenverletzungen die Folge sind, sind die Fahrer verpflichtet, regelmäßig ihre Nacken nach einem speziellen Trainingsplan zu stärken.

3. NASCAR ist älter als man denkt
NASCAR als Erfindung des späten 20. Jahrhunderts? Weit gefehlt. Das erste Rennen fand am 19. Juni 1949 in Charlotte, einer Stadt im US-Bundesstaat North Carolina statt. Schon damals nahmen 33 Fahrer an dem Wettbewerb teil. Doch viele Zuschauer wurden damals, trotz Ansturm, nicht zugelassen: Ihre Sicherheit konnte nicht gewährleistet werden. Sieger war übrigens Jim Roper, der mit einem 1947er Lincoln antrat.

4. NASCAR haben wir moderne Kameraführung zu verdanken
Niemand kann behaupten, NASCAR-Rennen hätten nichts für die Allgemeinheit gebracht. Das Daytona 500 im Jahr 1979 war das erste Rennen, das ungekürzt im Fernsehen übertragen wurde. Dabei kamen zwei neue Kameratechniken zum Einsatz, die heute völliger Standard sind: Inside-Kameras, mit denen die Zuschauer auch das innere des Wagens und den Fahrer sehen können, und Speed Shots.

5. Die Stadien sind riesig
Fußball füllt die größten Stadien? Weit gefehlt! Es mag zwar der weltweit beliebteste Sport sein, aber was die Zuschauerzahl und die Stadiumsgrößen angeht, haben NASCAR-Rennen die Nase vorn. Bei dem größten Rennen, dem Indianapolis Motor Speedway, können ganze 257.325 Fans live dabei sein! Das Tragische: Durch die langen Strecken gibt es in keinem Stadium einen Platz, von dem man aus die komplette Route sehen könnte.

6. Schweiß gehört zum Geschäft
Einfach zurücklehnen und fahren? Das ist für die Teilnehmer der Rennen nicht drin. In den Autos herrschen häufig Temperaturen von über 37 Grad Celsius – und es kann sogar noch wärmer werden. Das liegt an den hohen Geschwindigkeiten, die die Motoren zu waren Hochleistungsheizungen werden lassen. Bis zu vier Kilogramm können die Fahrer dabei an Gewicht alleine durch ihren Schweiß verlieren, weshalb sie ständig trinken müssen, um nicht zu dehydrieren.

7. Führerschein optional
Psychologische, körperliche und Drogentests sind Standard für die Fahrer, bevor sie mit ihren Maschinen auf die Strecke dürfen. Aber ein Test muss nicht bestanden werden: der Führerscheintest. Beim größten Rennen der NASCAR-Serie, dem Daytona 500, ist der Besitz eines Führerscheins keine Voraussetzung für die Teilnahme. Und das bei Geschwindigkeiten von teilweise über 320 Kilometer pro Stunde!