Tipps & Tricks: Das musst du bei der Wohnmobil-Miete beachten

Es gibt nichts Schöneres als die Freiheit, mit einem Wohnmobil unterwegs zu sein. Wenn du eins mietest, gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.

Zunächst solltest du dir überlegen, ob du einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil mieten möchtest. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.
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Mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein, hat seinen ganz eigenen Reiz. Man kann spontan entscheiden, wo man die nächste Nacht verbringt, sei es an einem ruhigen See, mitten in den Bergen oder direkt am Meer. Anders als im Hotel bist du nicht an einen festen Ort gebunden und entdeckst Plätze, die man sonst wohl nie gesehen hätte. Oft ist das Reisen mit einem gemieteten Wohnmobil auch günstiger, vor allem auf längeren Touren. Darauf solltest du aber bei der Wohnmobil-Miete achten.

Los geht's ...

Die Dinge solltest du beachten, wenn du dir einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil mietest.
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#1 Wohnmobil oder Wohnwagen ?


Im Vergleich zum Wohnwagen hat das Wohnmobil schon so seine Vorteile, aber auch ein paar Nachteile. Mit dem Wohnmobil bist du einfach flexibler, weil du ohne Anhänger direkt losfahren kannst und alles dabei hast – auch während der Fahrt. Aber dafür ist es oft ziemlich groß und manchmal echt unhandlich, besonders in Städten oder auf engen Straßen. Beim Wohnwagen kannst du das Auto abkoppeln und bist vor Ort mobiler, was praktisch ist. Allerdings dauert der Aufbau länger, und mit einem Anhänger zu fahren, liegt auch nicht jedem. Außerdem solltest du daran denken, dass du mit deinem Führerschein nur einen Wohnwagen ziehen darfst, der zusammen mit dem Auto nicht mehr als 3500kg wiegt. Das solltest du vor deiner Reise auf jeden Fall bedenken. 

Das solltest du bei deiner Entscheidung außerdem beachten ...

Bei der Miete eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens solltest du außerdem auf die Spritpreise achten.
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#2 Spritkosten – Wohnwagen vs. Wohnmobil 

 
Im Urlaub möchte man natürlich Geld sparen, auch beim Spritverbrauch. Wenn du überlegst, ein Wohnmobil zu mieten, weil es auf den ersten Blick günstiger erscheint als ein Wohnwagen, solltest du die Spritkosten nicht außer Acht lassen. Wohnmobile verbrauchen in der Regel mehr Sprit, da sie schwerer sind und größere Motoren haben. Diese laufenden Kosten können die anfänglichen Ersparnisse schnell aufheben. Ein Wohnwagen ist meist spritsparender, da er an ein Auto angehängt wird, das oft weniger verbraucht. Allerdings solltest du bedenken, dass nicht jedes Auto eine Anhängerkupplung hat, was zusätzliche Kosten oder Einschränkungen mit sich bringen kann.

Was ist alles in einem Wohnwagen oder Wohnmobil an Zubehör dabei? 

Das befindet sich bereits in der Regeln in deinem Wohnmobil, wenn du es mietest.
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#3 Zubehör im Wohnwagen und Wohnmobil 

Bei der Vermietung von Wohnwagen und Wohnmobilen ist normalerweise das Nötigste dabei. Du hast in der Regel Schlafplätze mit Matratzen, eine kleine Küche mit Herd, Kühlschrank und das wichtigste Kochzeug wie Töpfe, Pfannen und Geschirr. Auch ein Bad mit Toilette und oft auch einer Dusche gehört dazu, vor allem bei Wohnmobilen. Dinge wie Frischwassertanks, Gas für den Herd oder die Heizung und Stromanschlüsse sind meist schon an Bord. Was du meistens selbst mitbringen musst, sind Bettwäsche, Handtücher und Campingmöbel wie Stühle und Tische

Das solltest du bei der Frischwasserversorgung beachten ...

Wenn du dir noch nie ein Wohnmobil gemietet hast, solltest du unbedingt vorher planen, wo du das Frischwasser auffüllen kannst.
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#4 Frischwasserversorgung 

Stell dir vor, du bist unterwegs mit deinem Wohnmobil, alles läuft prima, und dann fällt dir auf: Oh, der Wassertank wird langsam leer. Kein Grund zur Panik! Die Frischwasserversorgung ist eigentlich ganz einfach, wenn du ein paar Dinge beachtest. Vor der Abfahrt füllst du den Tank an einer Station oder auf dem Campingplatz auf. Ein voller Tank reicht normalerweise 2-3 Tage, wenn du sparsam bist. Klar, Duschen und Abwaschen ziehen viel Wasser, also lieber mal etwas kürzer duschen und das Geschirr nicht unter ständig laufendem Wasser abspülen. Der Trick ist, es gut einzuteilen. Ein kleiner Tipp: Wenn du länger unterwegs bist, immer mal wieder nach einer Auffüllstation Ausschau halten. So bleibt dein Wasser immer frisch und du musst dir keine Sorgen machen.

Das solltest du beim Frischwasser noch im Hinterkopf behalten ...

Bevor du ein Wohnmobil mietest, solltest du unbedingt darauf achten, ob es für winterliche Bedingungen ausgelegt ist.
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#5 Camping im Winter 

Wenn du im Winter campen willst, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest – besonders was das Frischwasser angeht. Im Winter kann das Wasser im Tank und in den Leitungen schnell einfrieren, und das willst du auf keinen Fall. Ein isolierter Wassertank oder einer, der sich im Innenraum des Wohnmobils befindet, ist da echt Gold wert. Einige Modelle haben sogar beheizte Tanks – perfekt, um dem Frost zu trotzen. Aber keine Sorge, Wohnmobile sind nicht aus Zucker! Die meisten sind super isoliert und beheizbar, sodass du auch bei kalten Temperaturen gut klarkommst. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, check, ob dein Wohnmobil das DIN EN 1 1996 D Gütesiegel hat. Das zeigt dir, dass es richtig auf Wintertauglichkeit geprüft wurde.

Wie sieht es mit Haustieren aus?

Bei der Vermietung von Wohnwagen und Wohnmobilen kannst du oft dein Haustier mitnehmen, aber das hängt vom Anbieter ab.
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#6 Haustiere erlaubt? 

Bei der Vermietung von Wohnwagen und Wohnmobilen kannst du oft dein Haustier mitnehmen, aber das hängt vom Anbieter ab. Plattformen wie Campanda und Roadfans haben extra haustierfreundliche Modelle, in denen dein Hund mitreisen kann. Meistens musst du aber eine kleine Pauschale für die zusätzliche Reinigung zahlen, also lohnt es sich, vorher genau nachzufragen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Die Gebühr variiert je nach Vermieter, deshalb ist es immer gut, die Konditionen zu checken, bevor du buchst, damit alles glatt läuft.

Was tut man im Schadensfall, und wer übernimmt die Kosten?

Bei der Wohnmobil-Miete kann es natürlich immer zu einem Schaden kommen. Das solltest du vorher wissen.
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#7 Schadensfall – Wer kommt wofür auf? 

Ein Schadensfall ist natürlich das absolute Horrorszenario auf einer Reise mit einem gemieteten Wohnmobil oder Wohnwagen, aber es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein. Die meisten Vermieter bieten Versicherungen an, die im Schadensfall einen Großteil der Kosten decken. In der Regel ist eine Vollkaskoversicherung enthalten, doch die Selbstbeteiligung liegt oft zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Je nach Anbieter gibt es die Möglichkeit, diese Selbstbeteiligung gegen einen Aufpreis auf etwa 250 bis 500 Euro zu senken. Für eine zusätzliche Versicherung, die auch kleinere Schäden abdeckt, kannst du mit Kosten von etwa 10 bis 20 Euro pro Tag rechnen.

Das vergessen auch einige ...

Achtung bei Wildcamping
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#8 Bußgelder bei Wildcamping 

Du denkst, hier könnte man die Nacht verbringen. Aber Achtung, in Ländern wie Deutschland oder Frankreich ist das Wildcampen und das Übernachten auf Parkplätzen nicht erlaubt. Die Strafen können richtig heftig sein, bis zu 500 Euro in Deutschland. Wenn das Fahrzeug außerdem bei illegalem Parken oder Campen beschädigt wird oder du eine Strafe kassierst, könnte der Vermieter im schlimmsten Fall für einen Teil der Kosten aufkommen oder dir die Kaution einbehalten. Ganz anders läuft das in Skandinavien. In Schweden und Norwegen kannst du dank des „Jedermannsrechts“ einfach in der Natur stehen – solange du Rücksicht nimmst. Auch in Schottland ist das oft kein Problem. Bevor du dich irgendwo hinstellst, schaue dir am besten die Regelungen im jeweiligen Land an – sonst wird’s richtig teuer! 

Und jetzt eine Frage, die sich vor allem jüngere Leute stellen ...

Bevor du ein Wohnmobil mietest, solltest du sicherstellen, dass du den richtigen Führerschein hast.
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#9 Führerschein und Fahrerfahrung

Bevor du ein Wohnmobil mietest, solltest du sicherstellen, dass dein Führerschein passt. In Deutschland reicht der Führerschein der Klasse B für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Ist das Wohnmobil schwerer, brauchst du den Führerschein der Klasse C1. Außerdem ist es wichtig, dass du genug Fahrerfahrung hast, denn Wohnmobile sind viel größer und schwerer als normale Autos. Es kann helfen, vorher ein paar Übungsfahrten zu machen, vor allem, wenn du noch nie so ein großes Fahrzeug gefahren bist. Achte auch darauf, die Maße des Wohnmobils – vor allem Höhe und Breite – zu kennen, um Probleme bei Brücken oder engen Straßen zu vermeiden.

Pinterest Pin Urlaub auf der Straße: Was du auf jeden Fall über Wohnmobile wissen solltest