Aquaplaning: Das machen selbst viele erfahrene Autofahrer falsch
Wie reagiert man richtig?
Dass nasse Fahrbahnen sehr schnell gefährlich werden können, lernen wir schon in der Fahrschule – zumindest in der Theorie. Doch in der Praxis halten sich viele nicht ans Gelernte, wenn es draußen schüttet. Dann droht Aquaplaning – die Reifen verlieren den Bodenkontakt und schwimmen regelrecht, weil das Wasser nicht mehr über das Profil abgeleitet werden kann.
Wie verhalte ich mich in einem solchen Fall am besten? Und noch besser: Was kann ich tun, damit es gar nicht erst dazu kommt? All das verraten wir dir auf den nächsten Seiten ...
Aquaplaning – so verhältst du dich richtig:
Da die Reifen beim Aquaplaning den Kontakt zur Straße verloren haben, lässt sich das Fahrzeug auch nicht mehr lenken. Um nicht von der Fahrbahn abzukommen oder Unfälle zu riskieren, rät der TÜV Süd, sofort das Tempo rauszunehmen und das Lenkrad nicht mehr zu bewegen. Bei Autos mit ABS solltest du außerdem nicht zu zaghaft bremsen.
Wenn die Räder wieder auf der Straße haften, kannst du wieder anfangen, zu lenken.
Aber: Vorsicht ist wie immer besser als Nachsicht. Deswegen solltest du die folgenden Ratschläge unbedingt beherzigen:
Aquaplaning verhindern:
Aquaplaning kündigt sich meist durch Wassergeräusche in den Radkästen oder vom Unterboden sowie durchdrehende Räder oder ein ruckelndes Volant an – dann bitte vorsichtig fahren und leicht bremsen.
Bei Nässe empfiehlt es sich jedoch auch generell, hin und wieder leicht auf die Bremse zu treten. Viele wissen es nicht, doch so trocknen laut TÜV Süd die Beläge und Scheiben, die dann im Notfall schneller greifen können. Bei modernen oder teuren Autos geschieht das übrigens schon automatisch.
Entscheidend ist außerdem das Reifenprofil:
Je mehr Restprofil deine Reifen haben, desto sicherer fährst du natürlich auch bei Nässe: So kann ein neuer Reifen mit sieben oder mehr Millimetern noch bei 80 km/h Wasser ableiten. Zum Vergleich: Bei drei Millimetern sind es nur noch höchstens 70 km/h. Gesetzlich vorgeschrieben sind übrigens 1,6 Millimeter – die leiten Wasser nur noch bis 50 km/h ab.
Wer all das beachtet, ist natürlich nicht vor jedem Unglück gefeit – aber zumindest bestens für den Ernstfall gerüstet!