Die Bremssättel einfach selber lackieren
Tuning muss nicht immer teuer sein
An einem Auto lässt sich fast alles tunen: Ob Felgen, Motor oder Karosserie – immer geht es beim Tuning um die Optimierung des Wagens. Das kann schnell unglaublich teuer werden, soll ein Fachmann sich der Sache annehmen.
Aber insofern es nicht um mehr Leistung, sondern nur die Optik geht, braucht es gar nicht viel Geld. Insbesondere die Bremssättel lassen sich auch von Laien einfach selbst aufmotzen. Wie das geht, erklären wir euch auf den nächsten Seiten!
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Geht man zu einem Profi, um die Bremssättel lackieren zu lassen, kann es schnell passieren, dass man einen hohen dreistelligen Betrag hinblättern muss. Kauft man den Speziallack hingegen selbst, ist man bei rund 30 Euro schon dabei. Wer Sorge hat, dass es dann nicht professionell aussieht, kann beruhigt sein: Wenn die Felge wieder drauf ist, sind solche Kleinheiten kaum noch sichtbar.
Das Wichtigste – neben dem Lack – sind aber zuerst Drahtbürste und Reiniger. Und dann heißt es erstmal schrubben und putzen ...
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Zuerst muss natürlich der Reifen abmontiert werden. Wer die Möglichkeit hat, dafür eine Hebebühne zu nutzen, sollte das unbedingt tun! Zwar kann man auch einen Wagenheber verwenden, aber das kostet weit mehr Zeit.
Danach muss mit der Drahtbürste Hand angelegt werden. Der ganze Schmutz und Rost muss gründlich entfernt werden. Da das eine ziemlich dreckige Angelegenheit ist, sollte man lieber eine Staubmaske tragen.
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Nachdem der Bremssattel mit der Drahtbürste gründlich gereinigt wurde, sollte mit einem speziellen Reinigungsspray nachgelegt werden. Hier ist etwas Vorsicht geboten: Diese Sprays sind entzündlich und sollten nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden!
Danach muss man etwas Fingerspitzengefühl beweisen, denn die Entlüftungsschraube, Staubschutzmanschette und die Aufliegefläche des Schwimmsattels dürfen nicht lackiert werden und sollten deshalb vorsichtig abgeklebt werden.
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Jetzt geht's ans Eingemachte: Die Dosen mit dem Härter und der Farbe sollten jeweils erst kurz, bevor man sie verwendet, geöffnet werden. Anschließend vermischt man beide im Verhältnis drei zu eins – auf drei Teile Farbe kommt ein Teil Härter. Anschließend hat man zwei Stunden Zeit, den Lack zu verwenden.
Mit einem feinen Pinsel streicht man anschließend gleichmäßig eine nicht zu dicke Schicht Lack auf den Bremssattel. Diesen lässt man 15 Minuten antrocknen und trägt eine zweite Schicht auf.
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Ist der Lack getrocknet, kann alles wieder angeschraubt und montiert werden. Und ihr werdet sehen: Das Ergebnis ist kaum von der Arbeit eines Profis zu unterscheiden. Die verhältnismäßig geringe Schraubarbeit und das simple Auftragen des Lacks ist auch für Hobbybastler kein Problem – und der Effekt (und die Geldersparnis!) ist enorm.