Das ist die richtige Klimaanlagen- und Heizungs-Einstellung
Diese klaren Grenzwerte empfiehlt der TÜV Süd
Wenn die Temperaturen draußen ansteigen und man sich nicht in den Urlaub verabschieden kann, haben vor allem diejenigen einen großen Vorteil, deren Auto eine gute Klimaanlage hat. Wird es zu warm, dreht man sie auf, und schon kann man in angenehmer Frische von der Arbeit nach Hause fahren. Ist es draußen hingegen bitterkalt, sorgt eine gute Heizung binnen (hoffentlich) weniger Minuten dafür, dass man nicht mehr zitternd vorm Lenkrad sitzt.
Aber viele übertreiben es mit der Temperatur im eigenen Auto - und das kann schnell ziemlich teuer werden ...
Welche Einstellung für eure Klimaanlage bzw. Heizung optimal ist, lest ihr auf den folgenden Seiten!
Spritfresser und Erkältungsrisiko
Der TÜV Süd warnt davor, die Klimaanlage bedenkenlos voll aufzudrehen - auch wenn es draußen unerträglich heiß ist. Denn das kann nicht nur unglaublich viel Sprit fressen, sondern auch schnell zu einer Erkältung führen.
Aber auch die Fenster auf der Fahrt immer geöffnet zu lassen, um so Energie zu sparen, geht nach hinten los: Durch den größeren Luftwiderstand während der Fahrt wird ebenfalls mehr Benzin verbraucht.
Deshalb hat der TÜV Süd einen Richtwert für Autofahrer herausgegeben: Welcher das ist, seht ihr auf der nächsten Seite.
Früh abdrehen gegen Bakterien und Pilze
Wird die Klimaanlage angeschaltet, sollte die Temperatur im Fahrzeug maximal einen Unterschied von sechs Grad zur Außentemperatur haben. Kurz vor Fahrtende sollte man sie sogar komplett abschalten und nur auf das Gebläse zurückgreifen. Das ist insbesondere deshalb wichtig, weil so der Klimaanlage Feuchtigkeit entzogen wird und Bakterien sowie Pilze darin weniger Chancen haben - und man so nicht mit faulem Geruch aus der Anlage sowie mit weniger Erkältungen zu kämpfen hat.
Welche Fehler die meisten Autofahrer in Bezug auf die Heizung machen, liest du auf der nächsten Seite.
Falsches Heizen schadet dem Motor
Kennst du das? Es herrscht Eiseskälte, und als du ins Auto steigst, ist es darin gefühlt kälter als draußen. Also drehst du die Heizung bis zum Anschlag auf, bis dir ein heißer Wind ins Gesicht bläst. Aber wusstest du, dass du damit deinem Motor schadest?
Denn der braucht die Wärme, um - logisch - warm zu werden; entziehst du sie ihm direkt, weil du die Heizung auf 3 oder 4 stellst, braucht er länger, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Die Folge: Er verschleißt schneller.
Stattdessen solltest du in der Betriebsanleitung deines Wagens nachsehen, welche Einstellungen der Hersteller empfiehlt, um das Auto schnell aufzuheizen und ggf. die Scheiben freizubekommen.
Wie viel Grad maximal im Wageninneren herrschen sollten, liest du auf der nächsten Seite.
Die Wohlfühltemperatur
Ist dir zu kalt, kannst du dich nicht aufs Fahren konzentrieren - ist dir zu warm, wirst du schläfrig. So oder so gilt das als eine Gefährdung des Straßenverkehrs. Aber welche Temperatur ist denn ideal?
Der Mediziner Jörg Hedtmann von der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft sagt: Zwischen 20 und 21 Grad sind ideal. Dir sollte gerade so warm sein, dass du nicht im dicken Wintermantel im Wagen sitzen musst, aber auch nicht ins Schwitzen gerätst.