13 Fehler bei der Autowäsche, die man vermeiden sollte

Damit dein Wagen so richtig glänzt, gibt es einige Fehler, die du bei der Autowäsche unbedingt vermeiden solltest. So erhältst du ein optimales Ergebnis.

Bei der Autowäsche gibt es einige Fehler, die sehr viele machen
Quelle: IMAGO / Panthermedia

Früher oder später lässt es sich einfach nicht mehr vermeiden: Das Auto muss geputzt werden, doch das ist leichter gesagt als getan. So, wie man seinem Wagen ganz schön zusetzen kann, indem man einen fragwürdigen Fahrstil an den Tag legt, kann auch eine falsche Autowäsche dem Auto ganz schön zusetzen. Im Anschluss können Reparaturen dann nicht nur sehr teuer werden, sondern dich zusätzlich einiges an Zeit und Kraft kosten. Auf den nächsten Seiten haben wir deshalb zehn Fehler zusammengetragen, die viele bei einer Wäsche immer noch machen, die man aber unbedingt vermeiden sollte. Viele Auto-Tricks haben wir leider erst zu spät gelernt.

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Autowaschanlagen sind zwar praktisch, können aber zu Problemen am Lack führen
Quelle: IMAGO / Jürgen Ritter

#1 Das Auto in Waschanlagen reinigen

Autowaschanlagen können schnell zu Problemen im Lack führen. Das liegt zum einen daran, dass in den Bürsten häufig noch Schmutz hängt, der dann über den Lack geschmirgelt wird und zum anderen sind die Bürsten oft aus Kunststoffen, die ebenfalls mehr schaden als nützen. Willst du trotzdem unbedingt in eine Waschanlage fahren, solltest du dich vorher also ausgiebig bei den Betreiber*innen über diese Einzelheiten erkundigen. Ansonsten ist es grundsätzlich sicherer, wenn das Auto per Hand oder mit den passenden Geräten gewaschen wird – dein Auto wird es dir danken!

Solltest du aber ein Anhänger von Waschanlagen sein, denke an Folgendes:

Gerade in der Waschanlage denken viele nicht an die Dachantenne im Auto.
Quelle: IMAGO / STPP

#2 Nicht auf Antenne und Scheibenwischer achten

Bei der Autowäsche solltest du immer an deine Autoantenne denken und diese abschrauben, falls du eine am Auto befestigt hast. Bei der Reinigung per Hand ist es somit leichter das Dach sowie die Antenne wirklich sauber zu bekommen, während sie in der Waschanlage sonst sogar große Schäden davontragen könnte. In dem Fall solltest du darüber hinaus auch nicht vergessen, die Fenster zu schließen, die Scheibenwischer auszumachen und gegebenenfalls an deinen Regensensor zu achten. Am besten guckst du vor dem Hereinfahren noch einmal auf die Hinweise der Waschanlage, damit du auch nichts vergisst.

Bei den Waschstraßen solltest du selbst hinterher etwas beachten:

Wenn du in eine Waschanlage fährst, solltest du danach die Bremse mehrmals durchtreten.
Quelle: IMAGO / agefotostock

#3 Nach der Waschanlage nicht die Bremse checken

Falls du eine Waschanlage nutzt, solltest du daran denken, hinterher unbedingt einen Bremstest zu machen. Das viele Wasser und Reinigungsmittel kann zu Beeinträchtigungen an den Bremsscheiben führen und hat dann zufolge, dass es Bremsverzögerungen gibt, die kurz vorher nicht vorhanden waren. Wenn du aber zwei- bis dreimal das Pedal durchtrittst, hilfst du der Bremse beim Trocknen und sie sollte wieder voll funktionstüchtig sein. Übrigens: Das gleiche Phänomen lässt sich auch bei längeren Fahrten im Regen feststellen, weshalb es sich in den Fällen genauso empfiehlt, hin und wieder die Bremsleistung zu prüfen. 

Der nächste Fehler wird oftmals gar nicht so kritisch gesehen:

Das Auto direkt in der Sonne zu waschen, ist ein Fehler, den viele machen
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#4 Das Fahrzeug in direkter Sonne waschen

Eigentlich klingt es gut: Einen sonnigen Tag draußen verbringen und dabei gleich etwas Nützliches tun, allerdings sieht man viele Flecken im direkten Sonnenlicht nicht und das Wasser verdunstet auf dem Lack so, bevor du es wegpolieren kannst. Das gibt meist hässliche Wasserflecken, die du wesentlich schwerer wieder loswirst. Deshalb solltest du lieber mit der Wäsche starten, wenn sich die Sonne schon langsam verabschiedet. Falls du es trotzdem so beibehalten willst, kannst du das Auto natürlich auch überdacht und an einen kühleren Ort stellen, um die Flecken durch Hitze und Sonne zu vermeiden.

Beim folgenden Tipp könnte man denken, dass es keinen Unterschied macht:

Spülmittel hat nicht nur Vorteile, sondern auch seine Tücken
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#5 Spülmittel bei der Reinigung verwenden

Wir benutzen Geschirrspülmittel im Haushalt zur Reinigung von so ziemlich allem, dennoch solltest du bei der Autowäsche davon Abstand nehmen, weil eine Menge dieser Mittel der Wachsschicht auf dem Lack schaden und zudem selten pH-Wert-neutral sind. Damit kannst du auf Dauer nicht nur den Lack schädigen, vielmehr kann das Spülmittel bei deinem Gefährt sogar langfristig zu Rost führen. Du musst deshalb nicht unbedingt teure Reinigungsmittel für deinen Wagen kaufen, sondern kannst ganz einfach auf andere Hausmittel zurückgreifen, die sich zur Autoreinigung wesentlich besser eignen.

Was du aber auf keinen Fall tun solltest, ist das:

Auch das trockene Putzen kann Schäden verursachen
Quelle: IMAGO / Addictive Stock

#6 Vor der Wäsche schon trocken vorarbeiten

Viele entfernen den groben Schmutz auf dem Lack zunächst mit einem trockenen Tuch, um anschließend mit Wasser und Reinigungsmittel den Wagen gründlich zu waschen. Das ist aber ein großer Fehler, da die trockenen Schmutzpartikel so einfach auf dem Lack verteilt werden und schnell Kratzer hinterlassen können. Außerdem machst du dir die Arbeit damit grundlegend schwerer. Am besten fängst du also direkt mit einem nassen Lappen oder Schwamm an und gehst im Zweifel einfach ein weiteres Mal über die Oberfläche, damit sie wirklich sauber ist.

Des Weiteren solltest du dein Auto nicht damit putzen:

Papiertücher führen oft zu Kratzern
Quelle: IMAGO / MiS

#7 Papiertücher verwenden

Wenn es um die Wahl eines geeigneten Lappens geht, werden viele schnell erfinderisch, falls gerade nichts Passendes zur Hand ist: Papiertücher, alte T-Shirts oder Küchentücher kommen hier häufig zum Einsatz, doch das alles schadet dem Lack nur und kann zudem schnell zu Kratzern führen. Etwas anderes als ein Mikrofasertuch oder -schwamm sollte beim Waschen des Wagens aber nicht zum Einsatz kommen. Die Zeit, die du dir mit der „schnellen Lösung“ sparst, könntest du sonst an einem Punkt genauso schnell bereuen. Bestenfalls hast du grundsätzlich schon einen geeigneten Lappen im Auto, um bei spontanen Zwischenfällen vorbereitet zu sein.

Bei dem Fehler haben wir es sogar anders gelernt:

Von oben nach unten zu putzen, ist sehr wichtig, damit alles schön sauber wird
Quelle: IMAGO / Westend61

#8 Nicht von oben nach unten arbeiten

Häufig beginnt man beim Putzen mit dem, was den Leuten am leichtesten fällt: Das sind oft die Türen, die Felgen oder die Motorhaube. Bei der Autowäsche solltest du allerdings lieber sorgfältig von oben nach unten putzen und mit dem Dach beginnen – ansonsten hast du schnell wieder Schmutzschlieren an bereits sauberen Flächen und musst dort dann noch einmal von vorn beginnen. Damit sparst du nicht nur einen Haufen Zeit, sondern kannst auch potenzielle Putzunfälle vermeiden, die beim mehrmaligem Herübergehen vielleicht entstehen können. Zum Schluss musst du das Dach eh reinigen, warum also nicht damit anfangen?

Die nächste Sache machst du sicher auch noch falsch:

Mehrere Putzeimer zu benutzen, ist sehr wichtig
Quelle: IMAGO / Ralph Peters

#9 Nur einen Putzeimer nutzen

Wenn man genau darüber nachdenkt, leuchtet es eigentlich sofort ein: Du solltest mindestens zwei Putzeimer parat stehen haben. Einer davon sollte mit sauberem Wasser und Reinigungsmittel gefüllt sein, während du den anderen nutzt, um deinen Lappen auszuspülen. Anderenfalls verteilst du den gerade abgewaschenen Dreck nur immer wieder auf dem Auto, sobald du deinen Lappen „ausgespült“ hast. Das macht die Reinigung für dich aufwendiger und du läufst Gefahr, mit dem ganzen Schmutz im Lappen irgendwann noch den Lack zu zerkratzen. Den Unterschied wirst du beim Waschen schnell merken.


Es wir auch gerne Folgendes ignoriert, sobald es passiert:

Handtücher, die heruntergefallen sind, sollten nicht weiterverwendet werden
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#10 Heruntergefallene Tücher weiterverwenden

Wenn das Tuch, mit dem man nachpoliert, zwischendurch auf den Boden fällt (und das passiert doch häufiger, als man es sich denkt), solltest du es auf keinen Fall einfach weiterverwenden. Ähnlich wie schon beim Tipp mit dem Putzeimer landet damit nur neuer Schmutz auf dem Tuch, den du bei der Verwendung dann weiter verteilst. Letztlich ist die Konsequenz also dieselbe: Damit tust du deinem Lack keinen Gefallen und vor allem für Schäden sorgen, weil die trockenen Schmutzpartikel noch zusätzlich scheuern beim Nachpolieren. Sei dir deshalb nicht zu schade, in solchen Momenten ein anderes Tuch zu nehmen oder es auszuspülen.

Ganz verzichten solltest du außerdem darauf:

Man sollte es unbedingt unterlassen, das Lenkrad einzuschmieren
Quelle: IMAGO / Rene Traut

#11 Pedale oder Lenkrad schmieren

Es stimmt zwar, dass deine Pedale und dein Lenkrad  mehr glänzen und sauberer wirken (und darum geht es ja schließlich), wenn du sie einschmierst, aber es kann dann auch schnell gefährlich werden, wenn du elementare Bedienelemente wachst oder mit ähnlichen Sachen einschmierst. Hier ist der Halt alles und wenn der verloren geht, dann ist die Autowäsche das letzte, worüber du dir Gedanken machen musst. Manchmal muss die Optik einfach hintenanstehen und deine Sicherheit vorgehen. Natürlich kannst du die Flächen trotzdem regelmäßig reinigen und für Sauberkeit sorgen – ganz ohne den Wachsglanz halt!

Häufiger wird auch darauf nicht so viel wert gelegt:

Utensilien wie Handtücher sollten unbedingt gewaschen sein
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#12 Nicht gewaschene Utensilien nutzen 

Das solltest du deinem Auto nun wirklich niemals antun. Ob es sich nun um Handtücher, Putzlappen oder sogar um die Eimer handelt – alles sollte immer blitzblank sauber sein, bevor es an das Eingemachte geht. Anderenfalls kann es durchaus vorkommen, dass du bei Unachtsamkeit den Dreck erst auf deinem Auto verteilst, um anschließend Kratzer durch Sandkörner oder Ähnliches auf deinen Lack zu „putzen“. Checke also schon vor der Reinigung sicherheitshalber, ob deine Utensilien wirklich sauber sind oder du dich zuerst darum kümmern solltest, bevor du mit der Arbeit beginnst.

Ganz wichtig bei der der Autowäsche ist auch Folgendes:

Man sollte sich beim Putzen auch nicht hetzen
Quelle: IMAGO / Panthermedia

#13 Hetzen 

Auch das gilt natürlich nur für Leute, die ihr Auto selbst waschen. Zeit ist hier das magische Wort: Du wäscht dein Auto schließlich sicher nicht jeden Tag. Nimm dir deshalb die notwendige Zeit, deinen Wagen wirklich anständig zu putzen. Wer mit dem Lappen und dem Tuch über die Motorhaube hetzt, verpasst mit großer Wahrscheinlichkeit so manch eine Ecke, die auch gewischt werden sollte. Nicht nur, dass man das im Anschluss durchaus sehen kann, sondern du verringerst auch die Zeit für die nächste Autowäsche. Wenn der Schmutz sich schon auf deinem Auto befindet, ist es natürlich auch naheliegend, dass er sich darauf verteilt.

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